top of page
Fil Bleu Glatt / Obere Mühle

Das Glattal gehört zu den attraktivsten Wirtschaftsstandorten im Kanton. Die fortlaufende Siedlungs- und Verkehrsentwicklung führt zu entsprechendem Erholungsdruck auf die vorhandenen Grünräume. Die Glatt und deren Umgebung führten als Naherholungsgebiet bisher eher ein Schattendasein. Mit dem „Fil Bleu Glatt“ soll der Erholungsraum entlang des Flusses aufgewertet und besser zugänglich gemacht werden. Die übergeordneten Zielsetzungen der Machbarkeitsstudie waren den Gewässerraum behörden- und eigentümerverbindlich fest zusetzen und den Fuss-/Veloweg in Linienführung und Lage soweit zu definieren, dass eine Auflage nach Strassengesetz §13 erfolgen und im nächsten Schritt die Projektierung nach SIA Phase 3 gestartet werden kann. Die Herausforderung bestand darin die beiden Aufgaben synchron in einem iterativen Prozess zu bearbeiten und dies immer unter Einbezug der landschaftsplanerischen Aspekte und unter Abstimmung der sich ergebenden Varianten. Während des gesamten Prozesses wurden die beteiligten Standortgemeinden, AWEL, AFV und weitere zuständige kantonale Ämter einbezogen. Zeitlich parallel und in enger Abstimmung mit dem Fil Bleu wurde im Dübendorfer Abschnitt Obere Mühle die Revitalisierung der Glatt untersucht. Das Vorprojekt ergab, dass der Rückbau der Wehranlagen und die Revitalisierung des Flussabschnittes die Chance bieten, Erholungsnutzungen und Vorranggebiete für Natur zu entflechten und für beide Ansprüche optimale Bedingungen zu schaffen. Es kann mit geringen Kosten ein Bereich geschaffen werden, in dem alle Infrastrukturen wie Wege oder Beleuchtung vollständig ausgeräumt und die Einflüsse durch den Menschen auf ein Minimum reduziert werden. Die anderen Bereiche werden hingegen als naturnaher Erholungsraum aufgewertet und der Bevölkerung ein erlebnisreicher Zugang zu ihrem Stadtfluss erschlossen.

Auftraggeberin: Stadt Dübendorf, Abt. Tiefbau

Typ: Machbarkeitsstudie

Bearbeitungszeitraum: 2016 - 2019

Grösse: ca. 10 km Glattweg

Kooperation: Infrastruktur, Gewässerraum: EBP Schweiz AG; Grafik: Schätti und Lehmann

bottom of page